In Zeiten von KI und Algorithmen prägt ein “maschineller Perfektionismus” die Schönheitsstandards der Zukunft – ein Standard, der im Gegensatz zum Menschlichen, Natürlichen und Imperfekten steht. Eine Frage, die immer wieder in mir aufkommt, wenn ich Bilder von KI-generierter Mode und Kunst sehe: Können wir überhaupt wahre Schönheit in der Perfektion finden?
Wir Menschen machen Fehler, wir scheiten und lernen und erkennen Schönheit in Mängeln und Asymmetrien. Die Schönheit des Unvollkommen hat mich dazu inspiriert, eine innovative Färbetechnik namens “Mal-Tinto” für gleich zwei der neuen HARTWICH-Reißverschlusshemden zu verwenden.
Bei dieser aus Italien stammenden Technik (dt. schlecht gefärbt) wird noch sehr artisanal gearbeitet. Es ist schon fast ein Geheimnis, was da geschieht, nur so viel konnte ich erfragen: ähnlich wie beim Aquarellieren wird Farbe auf den Stoff aufgetragen und dann wird der Stoff im Wasser von Hand geknetet. Der Effekt: alles gewollt unregelmäßig und somit individuell. Erst dann wird daraus das Hemd genäht. Bei den Modellen Fortore und Trigno ist jedes Hemd ein Unikat.
Doris Hartwich
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